Einlagensicherung 100.000€, und wie es wirklich ist

Einlagensicherung 100.000€, und wie es wirklich ist

Jeder Österreicher weiß, dass sein Geld am Sparbuch bis 100.000€ durch die Einlagensicherung
gesichert ist, und der Staat dafür haftet.

Doch kaum einer weiß, dass das seit 2015 so nicht mehr stimmt!

Sich mit diesem Punkt zu beschäftigen, bedeutet, sich auf die nächste Krise (siehe meinen Blog-Artikel) richtig vorbereiten zu können. Wer das nicht weiß, glaubt vermutlich, dass sein Geld auf der Bank sicher wäre.

Sicherheitsgefühl

Viele Jahre gab es diese Sicherheit. Und weil alle Sicherheit wollen, wollen sie daran glauben, dass es sie gibt. Die Regierung (die gesamte EU) hat jedoch entschieden, dass sie nicht weiter das Risiko der Banken übernehmen können. Daher wurde ab 15.8.2015 die Einlagensicherung an die Banken ausgelagert (Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz ESAEG), über den sogenannten Einlagensicherungsfonds. Dieser soll ab 2024 0,8% des Geldes enthalten (Quelle konsument.at und Rechtsinformationssystem ).

Wer das ganze gerne kompliziert aber offiziell lesen will, also so beschrieben als wäre es sicher: www.einlagensicherung.at. 2017 wurde diese „Einlagensicherung Austria“ (ESA) gegründet, die per Anfang 2019 ca. 500 Mio in ihrem Topf hatte (Quelle derstandard.at ), was ca 0,31% der 160 Millarden(!) sind, die zu besichern sind. Die ESA besteht aus allen Banken ausgenommen Erste und Sparkassen, die ihr eigenes System haben. Die Fonds sind übrigens bei der WKO (Wirtschaftskammer Österreich) angesiedelt. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Was bedeutet das für die Einlagensicherung?

Im Juni 2019 sind bei ESA+Erste zusammen nur 670 Millionen gedeckt, bis 2024 sollen 1,7 Milliarden im Fonds sein, das entspricht 0,8% der gedeckten Einlagen (Quelle geldmarie.at). Das bedeutet, dass wenn eine Bank in Hinteroberkirchen in Konkurs geht, das aufgefangen werden kann. Aber was passiert, wenns eine richtige Krise gibt? Etwa Erste, Raiffeisen oder Bank Austria krachen? Es geht um 212,5 Milliarden, die besichert werden wollen (ESA+Erste). Bei einer großen Krise wird das niemand mehr auffangen können. Wie soll die Einlagensicherung dann funktionieren? Siehe meinen Artikel zu diesem Thema.

Sind Sie noch der Meinung, die Einlagensicherung bringt die Sicherheit, die Sie erwarten?

Die Krise 2008 hat eindrucksvoll gezeigt, dass Banken keineswegs sicher sind. Lehman Brothers hat dies mit seiner 200 Milliarden Dollar Pleite bewiesen. Und seit der Griechenland Krise spielt die EZB mit Milliarden Käufen verrückt, ebenso wie die Schweizer Nationalbank SNB. Hier ist Potenzial für eine Wiederholung von 2008 vorhanden.

Die Sicherheit meines Geldes – bringt die Einlagensicherung noch was?

Wie sicher ist nun also mein Geld überhaupt? Zuerst muss man sich die Grundfrage stellen: Wem gehört mein Geld auf meinem Konto, Sparbuch oder Bausparer? Mir? …. NEIN!
Das Geld gehört rechtlich der Bank. Es ist, als hätte ich der Bank einen Kredit gegeben, deshalb bekomme ich ja auch Zinsen. Ich möchte das Wiederholen: Alles Geld auf der Bank gehört der Bank. Banken können dieses Geld übrigens 12,5-100fach in Form von Krediten vermehren, aber das ist ein anderes Thema.

Und in einer großen Krise kann es vorkommen, dass es wie in Griechenland gemacht wird: zuerst gibts mal gar kein Geld an den Automaten, und dann gibts eine Beschränkung auf 50€ täglich. Deshalb rate ich, solange kein Ende der Euro Krise in Sicht ist, immer genug Bargeld(!) im Zugriff zu haben. Auch das wäre einen eigenen Artikel Wert.

Fonds, Aktien, ETFs usw. sind übrigens Sondervermögen, genauso wie ein Schließfach bei der Bank, und daher von einem Konkurs der Bank nicht betroffen. Es wird vermutlich einige Zeit dauern, bis man darauf wieder Zugriff hat, aber man verliert nichts.

Update August 2020: Commerzialbank Mattersburg Konkurs

Passend zum Thema Einlagensicherung die Pleite der Commerzialbank Mattersburg: laut diesem Bericht wurden 490 Mio. Euro an Kleinsparer von der Einlagensicherung ausgezahlt. Damit wären (670-490 =) noch 180 Mio. Euro in der Einlagensicherung vorhanden. Eindrucksvoll ist übrigens, dass 28 Jahre lang Bilanzfälschungen niemandem aufgefallen sind, wie Profil schreibt. Nachdem zuvor im März 2020 die Meinl Bank mit ihrem Konkurs schon rund 60 Mio. aus der Einlagensicherung benötigte, sind jetzt wohl etwa noch an die 120 Mio. Euro vorhanden. Das reicht noch für eine Mini Bank, aber eine zweite Commerzialbank würde den Rahmen bereits sprengen. Ist es also gefährlich wie nie, Geld auf der Bank zu haben? Vertrauen Sie noch der Einlagensicherung? Ich freue mich auf Ihren Kommentar.

Generell gilt: holen Sie sich einen Profi, denn beim Geld gibt es so viele Stolperfallen, die gar nicht bekannt sind!

Update Dezember 2020:

Für Deutschland: Dr. Markus Krall schreibt am 5.12.2020 auf Facebook: „Die Bankaufsicht hat den Instituten erlaubt, ja sie ermutigt, ausgefallene Kredite nicht mehr abzuschreiben. Jetzt regt sich ihr Chef Enria darüber auf, dass viele Banken genau das tun. Liebe @ecb, man nennt das in der Medizin Schizophrenie. Siehe Handelsblatt Artikel zu Banken.

Bafin-Chef Felix Hufeld im Handelsblatt: „Einige Banken werden die Krise nicht überstehen

Marc Friedrich postet am 30.11.2020 diesen Zeitungsausschnitt, in dem die BaFin „mehrere Bankenabwickler per sofort“ sucht. Man bereitet sich wohl vor?

BaFin sucht Abwickler 20201130

Update Juni 2021:

Die Raiffeisen steigt aus dem ESA (Einlagensicherung Austria) aus, und baut ihr eigenes Sicherungssystem:

https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/raiffeisen-baut-selber-sicherungssystem-auf-fuer-sparer-egal-101858188

Wieviel kostet ein Profi Finanzconsulter?

Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel so ein Profi kostet. Die Antwort ist: gar nichts. Wir werden nur aus den Produktkosten bezahlt, und zwar vom Produktgeber. Wenn Sie Finanzprodukte kaufen, werden immer Kosten fällig, in Form eines Ausgabeaufschlags oder Abschlusskosten. Und ein Teil dieser Kosten wird an die Berater weitergegeben. Wenn Sie direkt dort kaufen, behält der Produktgeber die Provision komplett ein.

Ich bin seit 2021 kein Finanzberater mehr, weil ich die Vorschriften in diesem Bereich für unethisch halte. Aber ich betreibe Telegram Kanäle und Mailinglisten mit Informationen. Speziell in dieser Krisenzeit ist es wichtig, stets brandaktuelle Informationen zu erhalten, denn möglicherweise muss man in einigen Bereichen schnell reagieren, wenn der Markt in Bewegung kommt.

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Warum ein Bausparvertrag Ihr Geld vernichtet

Warum ein Bausparvertrag Ihr Geld vernichtet

Bausparvertrag vernichtet Geld durch Inflation und fehlende Zinsen

60% aller Österreicher haben einen Bausparvertrag, dort liegen etwa 20 Milliarden Euro (Quelle bausparenvergleich.at). Dann muss es doch gut und nachhaltig sein, und sich mein Geld vermehren, oder?

 

(Video available with english subtitles on https://youtu.be/jt3zWtNyzEc )

Das größte Problem am Bausparer ist, dass er eine „Erbkrankheit“ ist. Schon die Großeltern und Eltern hatten einen, da kann nix schiefgehen…oder?

Bausparen ist sehr beliebt. Nachdem in Österreich Geldbildung hauptsächlich innerhalb der Familie weitergegeben wird, und nichts davon in der Schule unterrichtet wird, ändert sich auch kaum etwas daran.

Ein Bausparvertrag mit 100€ monatlich auf 6 Jahre bringt etwa 7.300€ am Ende (Quelle durchblicker.at, Dez. 2019) (Zahlen für März 2020 siehe am Ende des Artikels). Eingezahlt hat man in dieser Zeit 100*12*6 = 7.200€. Also ergeben sich etwa 100€ Gewinn und das bei hoher Sicherheit – das ist doch gut, oder?

Vergessen wird dabei die Inflation: diese beträgt 2018/2019 etwa 2,2% (Quelle ots.at). Rechnet man das gegen die erhaltenen Zinsen, hat man Netto einen Verlust: 7.300€ am Ende der 6 Jahre sind bei 2,2% Inflation nur noch 6.406€ Wert (also Kaufkraft). Das bedeutet einen reellen Verlust von etwa 800€ über die Laufzeit (100€ Zinsen, -900€ Inflation). Würde man 100€ monatlich sparen, um in 6 Jahren 6.406€ zu haben, so wären das -3,85% Zinsen (minus!). (Alle Berechnungen im Detail mit Grafiken und Links weiter unten im Artikel!)

Rechnen wir die Inflation auf 6 Jahre hoch, müssten etwa 8.300€ erspart werden, um die Inflation auszugleichen, und die gleichen Produkte wie heute kaufen zu können. Genau das ist das größte Problem vom Bausparvertrag bei Zinsen unter der Inflation!

Wenn 20 Milliarden(!) Euro 6 Jahre lang in Bausparverträgen liegen, sind das etwa 2,5 Milliarden weniger Kaufkraft – dieses Geld wird also nachhaltig durch die Inflation und niedrige Zinsen in Österreich in Bausparverträgen verloren.

Warum werden dann trotzdem so viele Bausparverträge neu abgeschlossen?

Laut österreichischer Nationalbank wurden 2018 immer noch 610.000 neue Bausparverträge abgeschlossen. Folgende Begründungen hören wir ständig:

– „das war schon immer gut“, „haben meine Eltern/Großeltern schon gemacht“
– „das ist sicher“, „das kenne ich“
– „da spare ich mir wenigstens etwas weg“
– „darauf kann ich wenigstens nicht zugreifen“
– „die Bank gibt mir dann einen besseren Kredit, wenn ich eine Wohnung/Haus kaufe“

Leider ist keiner dieser Gründe ein guter Ratgeber. Die Einlagensicherung bei den Banken ist de facto hinfällig, Bankkredite sind auch ohne Bausparer günstig zu haben. Und wenn ich schon etwas wegspare, muss ich wenigstens die Inflation hereinspielen, damit es Nachhaltig ist, und sich mein Geld real vermehrt.

Bausparverträge und die Zeit: keine Nachhaltigkeit durch Zinsen und Inflation

Das größte Problem ist die Inflation, die über die Zeit passiert, und meist nicht beachtet wird. Ein Bausparvertrag bringt etwa 100€ Zinsen über die gesamte Laufzeit (Höchstsparer mit 100€ pro Monat!). Das führt erstmal dazu, dass das Gefühl aufkommt, mehr Geld zu haben. Wir sollten aber unser Gefühl mit Mathematik hinterfragen: auf zinsen-berechnen.de gibt es wundervolle Möglichkeiten dafür.

Bausparvertrag mathematisch nachvollziehen – eine Schritt für Schritt Anleitung mit Grafiken

Inflationsrechner

Zuerst rechnen wir die Inflation mit dem Inflationsrechner: 7.300€ nach 6 Jahren bei 2,2% Inflation bedeutet eine Kaufkraft von 6.406€ aus heutiger Sicht, bzw. müssten es 8.318€ sein, um die selbe Kaufkraft wie heute für 7.300€ zu haben.

Sparrechner

Gut, rechnen wir das ganze mit dem Sparrechner in Prozente um: 0€ Anfangskapital, 100€ monatlich, 6 Jahre, Endkapital 7.300€. Das ist das Geld, das wir in 6 Jahren im Bausparer bekommen (Quelle durchblicker.at, Dez. 2019). „Berechnen“ drücken zeigt, dass das eine reale Netto Verzinsung von 0,45% bedeutet.

Kaufkraft Verlust

Rechnen wir nun mit der Kaufkraft von 6.406€, also dem, was heutige 7.300€ in 6 Jahren noch Wert sind, und sparen 100€ monatlich, um 6.406€ zu erhalten, so ergibt sich ein Zinssatz von -3,85% Verlust pro Jahr. Das würde niemand tun, oder? Die Inflation ist gnadenlos unterschätzt! In Euro ausgedrückt bedeutet das, dass wir im Bausparvertrag zwar 100€ mehr haben als eingezahlt (7.300€ zu 7.200€), aber -900€ durch die Inflation Kaufkraftverlust haben, sodass wir 800€ Gesamtverlust, gerechnet an Kaufkraft, erleiden! Es geht mir hier nicht um Finanzmathematik, sondern dass Sie eine Vorstellung bekommen, was die Inflation mit dem Geldwert macht.

Inflationsausgleich

Rechnen wir nun nochmal mit dem Endkapital von 8.318€, also dem, was wir haben müssten, um die selbe Kaufkraft wie heute 7.300€ zu haben: 4,74% – das wäre das Minimum, das wir an jährlichen Zinsen brauchen, um die 2,2% Inflation wieder einzuholen mit einem Bausparvertrag (oder jedem anderen Produkt auch), damit die 7.300€ in 6 Jahren den selben Wert haben, den man heute unter 7.300€ versteht! Alles darunter bedeutet nachhaltigen Geldverlust. Nochmal erklärt: Finanzmathematisch wird nicht so gerechnet. Mir geht es darum, ein Gefühl für die Inflation zu bekommen. Das ist aus meiner Sicht das größte Problem, das die Menschen zu falschen Entscheidungen bringt.

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Mehrere Bausparer hintereinander

Viele Bausparer werden für Kinder angelegt, damit diese später mal was haben. Vor allem von braven Großeltern oder Eltern. Ich will hier nicht nochmal die lange Erklärung schreiben. Fassen wir also kurz in einer Tabelle zusammen:

Hier eine Auflistung, was 1, 2 oder 3 Bausparverträge hintereinander bringen an realer Kaufkraft, was der Endbetrag plus Inflation sein sollte, und wieviel % Geld Verlust das ist, bzw. wieviel mehr Geld man bräuchte zum Inflationsausgleich:

Wir sehen also -12,2% Verlust bei 1 Bausparvertrag, -23% bei 2 Verträgen hintereinander (12 Jahre), und -32,4% Kaufkraft Verlust bei 3 Bausparverträgen hintereinander (18 Jahre). Solange die Inflation größer als die Zinsen ist, ist es katastrophal, und wird über die Zeit jährlich schlimmer!

Hier die Tabelle, die die einzelnen Bausparvertrag Inflations Verluste in Zinsen pro Jahr ausdrückt. Wichtig: ich messe den „eff. Zins“ an der Endsumme, damit man spürt, wie stark die Inflation wirkt! Auch hier wieder: ich rechne nicht finanzmathematisch, sondern immer mit Inlfationsausgleich gerechnet auf den gefühlten heutigen Wert der Beträge!

Fällt Ihnen auf: je mehr Bausparer es hintereinander sind, desto höher der Inflationsverlust, bzw. desto weniger Zinssatz braucht man für die Laufzeit mit einem langfristigen Produkt! Hier kommt der Effekt des „Sägezahnsparen“ zu tragen. Der Bausparvertrag wird nach 6 Jahren ausbezahlt, damit beginnt man wieder mit einem neuen Vertrag, dessen Verzinsung ziemlich wertlos ist (deshalb machen die Banken ja Werbung mit „2,5% Zinsen auf die ersten 6 Monate“). Abhilfe gegen Sägezahnsparen bringt nur ein Produkt, bei dem das Kapital im Vertrag liegen bleibt und mithilft, Zinsen zu erwirtschaften (und mehr als die Inflation bringt!).

Soll ich meinen Bausparvertrag vorzeitig kündigen?

Diese Frage wird häufig gestellt, wenn man erkennt, dass der Bausparvertrag nur für die Bank gut ist, aber nicht für den Kunden. Die Antwort ist „kommt darauf an“. Bei einer Auflösung werden bis zu 300€ an Kosten abgezogen (lesen Sie sich mal die AGB ihres Bausparvertrages durch – erstaunlich, was da alles drin steht). Aber wenn das Geld noch 4 Jahre ohne Verzinsung im Vertrag herumliegt, ist das auch unschön. Wollen wir mal ein reales Beispiel rechnen?

Herr Karl hat 100€ monatlich seit 2 Jahren in der Bausparvertrag eingezahlt. Es sind also 2.400€ drin, plus ein paar unerhebliche Zinsen (die die Inflation auffrisst). Wenn er jetzt abhebt, würde ihn das 200€ kosten. Soll er es 4 Jahre liegen lassen oder gleich auflösen? Die Kosten bei Auflösung jetzt sind 200€, also wären 2.200€ übrig, die in 4 Jahren gemeinsam mit den 100€ monatlich zu 7.300€ werden müssen, um das selbe Geld zu haben, als hätte er den Bausparer behalten. Diese Daten geben wir in den Zinsrechner auf zinsen-berechnen.de ein:

Und wir sehen, dass wir 1,58% Verzinsung Netto in einem Produkt bräuchten, um das selbe Geld zu bekommen. Berechnen wir für 2 Bausparer hintereinander (also 4+6 Jahre Laufzeit, am Ende 7.300€*2 = 14.600€), benötigen wir mit einem langfristigen Produkt, bei dem das Geld im Vertrag bleibt, nur noch 0,48% Verzinsung Netto. Wieder zeigt sich, dass ein länger laufendes Produkt mit Zinsen extrem wichtig ist!

Inflation nur 2,2%?

Wir haben für die Inflation nur mit 2,2% gerechnet. Nehmen wir die offiziellen Zahlen der österreichischen Nationalbank ONB, so gab es von 2000-2019 in Wien bei Immobilien Preissteigerungen von 4,8% pro Jahr. Rechnen Sie mal die oberen Beispiele mit anderen Werten. Sie werden überrascht sein!

Merke: Bausparvertrag Inflation Zinsen – das passt nicht mehr zusammen

Gibts was Besseres? Wie kann ich mein Geld nachhaltig investieren?

Nachhaltig Geld investieren ist auch in Zeiten von Niedrigzinsphasen möglich. Sie benötigen ein langfristig laufendes Produkt, das Zinsen bringt, und flexibel an den Markt anpassbar ist. Sehen Sie dazu meine weiteren Artikel zum Thema Geldbildung.

Haben Sie Freunde mit Bausparvertrag?

Dann bitte machen Sie ihren Freunden einen gefallen: senden Sie ihnen diese Seite, um das Bewusstsein zum Bausparvertrag zu schaffen! Vielen Dank im Namen Ihrer Freunde!

Haben Sie Verbesserungsvorschläge für die Erklärung? Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar!

 

NEWS 28.2.2020:

Update 28. Februar 2020: laut Durchblicker.at ist der beste Bausparvertrag nun bei 7.649€. Aber weshalb erfolgte der Sprung von 7.300€ im besten Vertrag im Dezember 2019 auf 7.649€ im Februar 2020?

Nein, die Banken haben die Zinsen nicht erhöht. Allerdings berechnet durchblicker.at nun optimistischer: Zur Berechnung wird “die Mitte der Zinsbandbreite” herangezogen. Siehe roter Pfeil im Bild oben!
Das bedeutet nun, die gezeigten Zahlen hoffen auf eine Zinserhöhung, denn mit der Realität hat das nichts zu tun: Ein Bausparvertrag bringt weiterhin maximal 7.300€ (vielleicht sogar 7.350€ mit einigen Sonderbonusaktionen). Lassen Sie sich durch diese “Durchschnitt” Berechnung nicht täuschen!

Wieviel kostet ein Profi Finanzconsulter?

Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel so ein Profi kostet. Die Antwort ist: gar nichts. Wir werden nur aus den Produktkosten bezahlt, und zwar vom Produktgeber. Wenn Sie Finanzprodukte kaufen, werden immer Kosten fällig, in Form eines Ausgabeaufschlags oder Abschlusskosten. Und ein Teil dieser Kosten wird an die Berater weitergegeben. Wenn Sie direkt dort kaufen, behält der Produktgeber die Provision komplett ein.

Ich bin seit 2021 kein Finanzberater mehr, weil ich die Vorschriften in diesem Bereich für unethisch halte. Aber ich betreibe Telegram Kanäle und Mailinglisten mit Informationen. Speziell in dieser Krisenzeit ist es wichtig, stets brandaktuelle Informationen zu erhalten, denn möglicherweise muss man in einigen Bereichen schnell reagieren, wenn der Markt in Bewegung kommt.

Ich möchte immer gleich über neue Blog Einträge informiert werden.

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Finanzlexikon – Begriffslexikon Finanzen: was bedeutet was?

Finanzlexikon – Begriffslexikon Finanzen: was bedeutet was?

Finanzlexikon – ein Begriffslexikon für Finanzen

Es gibt viele Begriffe im Finanzbereich, die teilweise etwas ganz anderes bedeuten als man intuitiv vermuten würde. Viele Begriffe sind Euphemismen, sollen also einem Inhalt einen positiven Touch geben. Sehr gutes Beispiel ist die „MehrWertSteuer“ – dadurch wird das Produkt ja nicht mehr Wert, sondern es wird nur teurer. Der einzige Mehrwert ergibt sich für den Staat, da er diese Steuer bekommt.

Gerade im Finanzbereich sind einzelne Wörter hoch kritisch, und viele Produkte verschleiern gerne die Kosten, in dem diese unterschiedlich benannt werden, sodass man ohne Finanz Ausbildung gar keine Chance hat, dies wirklich zu durchblicken. Selbst für Profis ist es häufig schwierig, im Detail jeden Punkt in seiner vollen Tragweite zu verstehen. Beispiele für solche Produkte sind AIFs und Alternative Investments. Diese werden natürlich sehr gut aufbereitet. Erkennbar sind diese häufig an hohen Rendite Versprechungen, sodass die Hemmschwelle bei den Kunden überwunden wird, einfach weil der erwartete Gewinn riesig ist.

Ich selbst habe früher auch viel Geld verloren mit solchen „sehr soliden“ Investments. Ein Beispiel war eine große Firma in Deutschland, die Immobilienprojekte baute, bei denen man sogar im Grundbuch eingetragen war zur Absicherung. Obwohl ich mich sehr informierte, und sogar über einen Vermögensberater kaufte, krachte das Projekt. Daher bin ich heute sehr viel vorsichtiger bei Investments. Und ich rate jedem dazu, das auch zu sein. Wenn Sie bei einem Investment nicht 100% verstehen, wie es funktioniert, sollten Sie es nicht machen. Speziell bei Krypto Währungen gibt es heute sehr viele interessant gestaltete Projekte. Und weil viele Leute viel Geld damit verdienen, werden diese als sicher angesehen – bis wieder einmal ein plötzlicher Crash zu riesigen Verlusten passiert. Seien Sie sich sicher, dass im Hintergrund Profis am Tun sind, die sehr viel mehr Wissen als Sie, und damit haben diese immer einen großen Vorteil.

AIF (Alternativer Investment Fonds)

Als AIF werden Fonds bezeichnet, dessen Investmentvermögen nicht am Wertpapiermarkt handelbar und fungibel ist. Als Beispiel seien Anleihen zu einem Projekt mit bulgarischen Erdbeerfeldern genannt. Der Begriff ist im Detail sehr komplex, wer mehr wissen möchte sollte auf Wikipedia recherchieren.

Aktien

Die Aktie (englisch share) ist ein Wertpapier, das den Anteil an einer Aktiengesellschaft verbrieft. Man ist also Mitbesitzer einer Firma. Es wird unterschieden zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien. Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht, werden dafür bei Dividenden Ausschüttungen bevorzugt. Stammaktien haben Stimmrechte, und damit wird man zur jährlichen Aktionärsversammlung eingeladen (wie ich gehört habe, ist dies für viele ein Grund, zumindest 1 Stammaktie an österreichischen Unternehmen zu haben, weil das Buffet auf der Hauptversammlung lecker ist).

Aktionär

Als Aktionäre werden die Besitzer von Aktien bezeichnet.

Alternative Investments

Häufig sehr gefährliche Investments, die aber sehr gut verkauft werden, da häufig sehr hohe Renditen versprochen werden (etwa 100% p.a. oder gar 10% pro Monat). Sehr detaillierte Beispiele finden sich auf Wikipedia.

Anleihen

Anleihen sind Schuldurkunden, in denen sich der Aussteller dem Inhaber für die Bereitstellung von Kapital zur Zahlung von Zins und Tilgungszahlungen über einen vereinbarten Zeitraum verpflichtet. Einfach gesagt will der Aussteller Geld haben, und zahlt es mit Zinsen zurück. Wie hoch die Zinsen sind, hängt zB von der Bonität (=Zuverlässigkeit) ab. Staatsanleihen sind eine Form von Anleihen. Andere Namen sind Bonds, Renten, Obligationen, Gläubigerpapiere.

CBDC (Central Bank Digital Coins)

Übersetzt sind Central Bank Digital Coins also Kryptowährungen der Staaten. Dieses Wort werden wir künftig sehr oft hören, da viele Staaten dies als Mittel der Bargeldabschaffung einführen möchten. Dies ist sehr gefährlich, da damit völlige Transparenz sämtlicher Geldbewegungen ermöglicht würde. Haben Sie jemals etwas gekauft, von dem nicht jeder wissen soll? Kondome, Schwangerschaftstests, diverse Magazine, Alkohol, oder zu welchem Zeitpunkt sie wo getankt haben? Sollten Sie regierungsfeindliche Aussagen treffen, wird vielleicht ihr Konto gesperrt. Das glauben Sie nicht? Dann sehen Sie nach China. Dort wurde ein Sozialpunktesystem eingeführt. Verhält man sich inkorrekt, werden Punkte abgezogen. Sinkt man unter einen gewissen Punktestand, kann man kein Bahnticket mehr kaufen, kein Benzin, usw. Sobald es kein Bargeld mehr gibt, ist man komplett ausgeliefert. Diese Situation muss dringend vermieden werden, weshalb ich jedem dazu rate, wieder mehr mit Bargeld zu zahlen. Siehe auch Wikipedia CBDC.

Cost-Average Effekt bzw. Durchschnittskosteneffekt

Der Cost-Average-Effekt hilft besonders bei Fonds, in die man langfristig monatlich investiert. Da unser Finanzsystem auf Inflation basiert, also alles jährlich teurer wird, und dadurch die Firmen die Preise ihrer Produkte erhöhen, werden diese Firmen auch mehr Wert, und die Aktienkurse erhöhen sich (stark vereinfacht gesprochen). So kauft man also dieses Jahr die Aktien um 100€, nächstes Jahr um 105€ usw., was bedeutet dass die Aktien von jetzt nächstes Jahr 5% mehr Wert sind. In der Praxis sinken und steigen die Kurse ständig, und man kauft immer zum aktuellen Preis. Wenn der Wert der Aktien langfristig steigt, ergibt sich dadurch ein Mehrwert. Kritiker sagen zu Recht, dass man mehr Gewinne macht, wenn man gleich einmalig gut investiert – nur haben viele Leute weder 10.000€ sofort, die sie jetzt in einen bestimmten Fonds investieren wollen, noch trauen sie sich das. Es ist also besser für die Nerven, lieber 300€ monatlich in 3 verschiedene Fonds zu investieren, um weniger Risiko zu haben.

Dividende

Als Dividende wird die Ausschüttung an Aktionäre bezeichnet.

ETF (Exchange Traded Funds)

Eigentlich bedeutet ETF nur, dass der Fonds an der Börse gehandelt wird. Er wird aber dazu benutzt, um passive Indexfonds zu beschreiben. Diese werden nicht aktiv managed, sondern bilden nur einen Index ab, z.B DAX.

Die Verwaltungskosten für solche passiven ETFs sind sehr gering, weshalb sich in den letzten Jahren die Meinung verbreitet hat, dass diese besser sind. Die Geiz-ist-Geil Mentalität funktioniert.

Verwaltete Fonds (managed) stellen Profis ein, die sich täglich darum kümmern, innerhalb des Fonds-Themas (zB. Supermärkte) ständig die besten Aktien herauszusuchen, um so besser zu sein als der Index (=ETF). Das gelingt nur etwa 20% der Fondsmanager – wie in jedem Bereich gibt es echte Profis und mittelmäßige. Die Aufgabe eines Finanzconsulters ist es, von den 20% guten Fonds die 20% besten Fonds herauszusuchen. Genau dafür gibt es Finanzconsulter.

Langfristig schlagen gut verwaltete Fonds immer ETFs, vor allem in Krisenzeiten – ganz einfach, weil ein Fondsmanager in der Krise schnell reagieren kann, während dies ein ETF gar nicht macht, weil er ja passiv (=unmanaged) ist.ETF (Exchange Traded Funds)

Fonds

Wenn wir hier von Fonds schreiben, sind immer Investmentfonds gemeint. Dies können zB Aktienfonds oder Immobilienfonds sein, meist sind hier Aktienfonds gemeint. Aktienfonds sind Sammlungen von Aktien verschiedener Firmen, die zur Vereinfachung zentral verwaltet ein- und verkauft werden. Beim Aktienfonds gibt es einen Kurs, so lässt sich leicht bestimmen wieviel Gewinn man gemacht hat. Der Sinn eines Fonds ist es, Investments zu vereinfachen und Risiko zu streuen. Daher gibt es häufig Themenfonds, etwa „Nachthaltigkeit“ oder „Europa“ oder „Pharmaindustrie“, sodass man als Kunde die Investments bestimmen kann.

Geldwerte

Darunter versteht man alles, was direkt in Euro bewertet wird. Also Bargeld sowie Geld am Konto, Sparbuch, Bausparer, offene Kreditsumme, kurz gesagt alles was auf der Bank und in der Geldbörse liegt. Da Geld ständig der Inflation unterliegt, wird dieses jährlich weniger wert. Daher ist es speziell in Zeiten von Niedrigzinsen extrem wichtig, den kalten Verlust durch Inflation zu berücksichtigen. Abhilfe schafft die Anschaffung von Sachwerten. Leider spüren die Menschen Inflation nicht direkt, daher sind 100€ gefühlt 100€. Doch von 2002 bis 2020 hat sich die Kaufkraft von 100€ etwa halbiert!

Hyperinflation

Hyperinflation ist eine Form der Inflation, in der sich das Preisniveau sehr schnell erhöht. Eine allgemein akzeptierte Definition existiert nicht, als Faustregel gelten monatliche Inflationsraten von mindestens 50 % (entsprechend einer jährlichen Rate von umgerechnet rund 13.000 %). Man geht davon aus, dass, wenn heute eine Hyperinflation startet, diese viel viel stärker wäre, bedingt durch die große Automatisierung im Handel an der Börse. Bisheriger Rekord ist eine Inflation von 4,19 Billiarden Prozent (Verdreifachung der Preise pro Tag). Also eine Semmel, die heute 1€ kostet, kostet morgen 3€, dann 9€, 27€, 81€. Binnen 5 Tagen ist also das Geld 81x weniger Wert – 100.000€ von Montag wären damit am Freitag noch 1.234€ Wert. Man sieht, es geht so rasend schnell, dass keine Zeit bleibt, das Geld noch abzusichern. Das muss man davor gemacht haben, etwa durch Umwandlung in Sachwerte. Ein sehr eindrucksvoller Artikel findet sich auf wiwo.de, und Wikipedia beschreibt Hyperinflation so.

Inflation

Zu deutsch „Teuerungsrate“, beschreibt die mittlere Verteuerung von Produkten pro Jahr. Gemessen wird mittels eines Warenkorbs, der sowohl Supermarktartikel, wie auch Computerelektronik und Pauschalreisen enthält. Da Computerelektronik sich schnell ändert, kann diese kaum zu den Vorjahren verglichen werden. Beispielsweise werden Notebooks kaum günstiger, sondern halten den Preis bei gleichzeitig steigender Ausstattung und Leistung. Daher wird in solchen Fällen der vergleichbare Wert geschätzt. Deshalb ist auch die gefühlte Inflation von der offiziellen Inflation sehr verschieden. Ein weiterer Kritikpunkt: Produkte aus dem Supermarkt werden zwingend benötigt, während man auf Pauschalreisen und Computerelektronik verzichten kann. Daher ist eine gefühlt Inflation von 4-5% bei offiziellen 1,5-2,5% merkbar. Seit vielen Jahren orientieren sich die Lohnverhandlungen der Gewerkschaft an der offiziellen Inflation, weshalb es heute trotz Lohnerhöhungen viel schwieriger ist, gut zu leben, als unsere Eltern das erlebten. Wikipedia beschreibt es so.

Lebensversicherung

Eine LV unterteilt sich in die „klassische Lebensversicherung“ (KLV) und „fondsgebundene LV“ (FLV). In den 1990er Jahren gab es bei der KLV über 7% fixen, garantierten Zinssatz, weshalb diese Produkte sehr attraktiv waren, weil dort so gut wie kein Risiko besteht. Seit den 2000er Jahren gingen diese Zinssätze dramatisch zurück, heute gibt es etwa 0-2,15% Zinsen. Damit sind KLV komplett unattraktiv, weil die Zinsen bei LV immer Brutto angegeben werden! Davon werden also noch die Produktkosten und Abschlusskosten abgezogen.

Weiterhin interessant bleiben in Österreich die FLV, weil diese eine Besonderheit bieten: es ist keine KESt auf die Gewinne zu bezahlen! Damit wird die FLV für langfristige Aktienfonds Investments, also 10 oder mehr Jahre, extrem interessant, vor allem wenn mit Zuzahlungen gearbeitet wird. Wichtig ist: bei einer LV sollte niemals Geld vor der Pension behoben werden, damit auch wirklich die Kosten eingespielt und der Steuervorteil genutzt wird. Daher sollte eine LV niemals das einzige oder primäre Sparprodukt sein, sondern immer nur eine Zumischung zu anderen Produkten, aus denen man bei Bedarf auf Geld zugreifen kann, ohne erhebliche Verluste zu erleiden! Es gibt Finanzvertriebe, die nur FLV anbieten, und naturgemäß diese Produkte in den Himmel loben, während alles andere gefährlich sei. Fragen Sie daher immer, ob ihr Berater Ihnen auch andere Produkte anbietet!

Liquidität

Die Möglichkeit, auf Ihr Geld zuzugreifen, also „flüssig zu sein“. Hier geht es nicht nur darum, dass man das Geld aus dem Produkt herausnehmen kann, sondern es ist auch zu beachten, wieviele direkte Kosten und Folgekosten das verursacht. Ein Beispiel: Entnehmen Sie aus einer Lebensversicherung nach 3 Jahren Geld, so verlieren Sie nicht nur den Zinseszins, sondern zahlen auch noch eine Sondersteuer von 7%, und vielleicht auch noch im Produkt Kosten. So kann eine Behebung von 3.000€ gleich 10.000€ und mehr an Folgekosten bedeuten! Lesen Sie den Hinweis bei Lebensversicherung.

Prämiensumme

Die Prämiensumme ist bei Lebensversicherungen der Teil, aus dem sich die Abschlusskosten errechnen. Dazu wird einfach die monatliche Rate * Anzahl der Raten multipliziert, meist gedeckelt auf 30-35 Jahre. Also zB 100€ monatlich auf 30 Jahre = 100 * 12 * 30 = 36.000€ Prämiensumme. Wenn die Abschlusskosten nun 6,5% sind, macht das 2.340€, es werden jedoch die 4% Versicherungssteuer weggerechnet, macht 2.250€. Diese werden auf die ersten 5 Jahre aufgeteilt, also werden monatlich 37,5€ von der einbezahlten 100€ Prämie für die Abschlusskosten abgezogen. Daher sind Lebensversicherungen in den ersten 5 Jahren extrem teuer. Warum diese dennoch interessant sein können, lesen Sie in meinem Artikel „Mantelprodukt„. Sie können die genauen Kosten Ihrer LV übrigens in der Polizze ablesen – dabei helfe ich gerne.

Sachwerte

Sachwerte sind im Gegensatz zu Geldwerten nicht direkt in Euro bewertbar, sondern haben einen Wert. Sachwerte sind zB Edelmetalle wie Gold und Silber, Wertpapiere (Aktien, Anleihen, Fonds), und Immobilien, weil diese alle relativ leicht gegen Geld tauschbar sind. Aber auch Tische usw. zählen als Sachwerte, sind aber zur Geld Absicherung eher unpraktisch. Mittlerweile gehören auch Bitcoin (BTC) und andere Kryptos wie Ethereum (ETH), Bitcoin Cash (BCH), Ripple (XRP) dazu. Es gibt aber viele tausende Kryptos, und die meisten davon sind kaum sinnvoll.

Sondervermögen

Wenn ein Investment nicht in den Bilanzen des Produktgebers steht und separat verwaltet wird, ist man vor Konkurs des Produktgebers geschützt. Somit bleibt der Inhalt erhalten, wenn zB meine Bank in Konkurs geht, auf der ich ein Fonds-Depot oder Bankschließfach habe. Das Geld auf Konto, Sparbuch, Bausparvertrag ist jedoch weg. Theoretisch gibt es dort zwar die Einlagensicherung – doch siehe dazu meinen Blog!

Wieviel kostet ein Profi Finanzconsulter?

Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel so ein Profi kostet. Die Antwort ist: gar nichts. Wir werden nur aus den Produktkosten bezahlt, und zwar vom Produktgeber. Wenn Sie Finanzprodukte kaufen, werden immer Kosten fällig, in Form eines Ausgabeaufschlags oder Abschlusskosten. Und ein Teil dieser Kosten wird an die Berater weitergegeben. Wenn Sie direkt dort kaufen, behält der Produktgeber die Provision komplett ein.

Ich bin seit 2021 kein Finanzberater mehr, weil ich die Vorschriften in diesem Bereich für unethisch halte. Aber ich betreibe Telegram Kanäle und Mailinglisten mit Informationen. Speziell in dieser Krisenzeit ist es wichtig, stets brandaktuelle Informationen zu erhalten, denn möglicherweise muss man in einigen Bereichen schnell reagieren, wenn der Markt in Bewegung kommt.

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