Wie geht es weiter mit dem Geld?

Wie geht es weiter mit dem Geld?

Wie geht es weiter mit dem Geld? (September 2020)

Ein kurzer Rückblick auf dieses Jahr 2020: Im Jänner gehts in China mit Corona los, im März begannen in ganz vielen Ländern Lockdown Maßnahmen. Damit wurde die Wirtschaft, die seit 2008 schon Nachhaltig geschädigt war, endgültig ins Rutschen gebracht (siehe meinen Blog „kommt der Finanzcrash?„, YouTube Markus Krall, Nullzinspolitik, Geld drucken, usw). Versprochen wurden von der österreichischen Politik 38 Milliarden Euro „Soforthilfe“, von denen bis Juli 0,4 Milliarden ausbezahlt wurden – die Wirtschaftskammer Wien hat sich dafür auf die Schultern geklopft. Aber all dies sind nur die äußeren Umstände. Kommen wir zu dem, was unsere Möglichkeiten betrifft.

Die Anzeichen

Zunächst haben wir schon viele Jahre Nullzins Politik. Das führte dazu, dass es geschätzt 20-30% Zombie Firmen gibt. Das sind Firmen, die normalerweise schon Pleite wären, und es nur nicht sind, weil es so billige Kredite gibt. Dazu gibt es sehr viele gute Vorträge von Markus Krall, World of Value, alphaTrio usw. auf YouTube.

Markus Krall hat 2017 in seinem Buch „Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen“ (es war sein 2. Buch) angekündigt, dass die Wirtschaft in 3 Phasen krachen wird. Was er nicht ahnen konnte: dass die Politik einen Virus als Ausrede findet, um einen globalen Lockdown einzuleiten. Dass dieser Virus genau im Jänner 2020 ausbrach, ist übrigens spannender Zufall – siehe meinen Blog „Corona: Umgang mit der Angst – Entspannung dank Wissen?„, und dort speziell das Video von Dr. Schreyer. Auch er hat im Vortrag den Punkt „Crash des Repo Markts im September 2019“ aufgenommen, den er im Buch noch gar nicht hatte. Im Oktober 2019 gabs „Event 201“, ein Corona Pandemiespiel, und im Jänner wurde das Spiel in der Realität gestartet. Aber dazu gibts einen anderen Artikel.

Durch den globalen Lockdown gepaart mit der Nullzinspolitik erleben wir nun diese 3 Phasen gleichzeitig. Das zeigt sich bisher daran, dass wir Inflation + Deflation in verschiedenen Produkten sehen. Manches liegt auf Lager und muss raus, wird also billiger, manches ist komplett ausverkauft und hat Lieferengpässe, hier werden die Sachen teurer. Beispiele: Kleidung hatte Inflation, Webcams und Headsets Deflation.

Was ist mit dem Euro?

Ich bin Optimist, daher gehe ich davon aus, dass es eine gute Lösung gehen wird. Doch immer mehr Experten sprechen davon, dass eine Gold gedeckte Währung kommen soll, so wie es vor 1973 galt (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Goldstandard). Weil aber aktuell durch die jahrelange Gelddruckerei seit 2008 viel zu viel Geld kursiert, muss dieses zuerst bereinigt werden. Das soll angeblich dadurch passieren, dass man die Inflation „galoppieren lässt“, sprich in eine Hyperinflation übergehen. Hyperinflation bedeutet mind. 50% monatlicher Wertverlust. Damit wäre jegliches Geldvermögen binnen weniger Monate wertlos. Den Rekord hält übrigens laut Wikipedia Ungarn, die 1945 eine Verdreifachung der Preise pro Tag hatten.

Was bedeutet das für MEIN Geld?

Es besteht durchaus das Potenzial, dass wir weltweit etwas erleben, das es bisher nur in einzelnen Ländern gab: das Geld wird durch Hyperinflation überall nichts mehr Wert. So wie es aussieht, sind entweder neue Währungen oder CBDC (Central Bank Digital Coins, also Kryptowährungen der Staaten, wie zB. e-Euro direkt von der EZB) in Vorbereitung. Natürlich wird dies offiziell niemals angekündigt, weil dadurch ein Bank-Run starten würde. Wir wollen hoffen, dass dieser Prozess rasch ist, und nicht so lange dauert wie bei der deutschen Inflation 1914-1923. Einen sehr guten Artikel dazu gibts in der WirtschaftsWoche (Milliarden fürs Brot).

Experten sagen eine grosse Disruption irgendwann zwischen 2021 und 2023 voraus. Es könnte etwa im Sommer 2021 losgehen – etwa dann werden die staatlichen Subventionen für Firmen enden. Oder sobald die Lockdowns enden, und die Menschen ihr Geld wieder frei ausgeben – die höhere Umlaufgeschwindigkeit kann die Inflation explodieren lassen. Es gibt viele komplexe Zusammenhänge…

All dies sind in meinen Augen Spekulationen, speziell was die Zeiträume betrifft, wann was startet. Doch es geht darum, Ihr Geld abzusichern. Daher sollten wir zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass einige oder alle dieser Punkte passieren. Wer nichts tun möchte, kann an dieser Stelle aufhören zu lesen. Doch was wäre, wenn plötzlich all ihr Erspartes nichts mehr Wert wäre?

Hier ein Video zum Thema CBDC:

Ausweg fürs Geld?

Einziger Ausweg: raus aus dem Geld, rein in Sachwerte. Was sind Sachwerte? Siehe dazu unser Finanzlexikon. Kurz gesagt: Edelmetalle wie Gold und Silber, Wertpapiere (Aktien, Anleihen, Fonds), Immobilien, weil diese alle relativ leicht gegen Geld tauschbar sind. Mittlerweile gehören auch Bitcoin (BTC) und andere Kryptos wie Ethereum, Bitcoin Cash, Ripple dazu. Aber auch Tische usw. würden zählen – nur geht es mir hier um Absicherung des Geldes, und wer will schon eine Tischsammlung anlegen, um sein Geld abzusichern?

Und was MACHE ICH jetzt am Besten?

Empfehlung #1: die eigenen Finanzen in Ordnung bringen. Ein-/Ausgaben unter Kontrolle bringen. Überlegen, wieviel Geld du zur Seite schaffen willst und kannst, und was du schon hast. Das nennt man "Consulting Check". Damit weißt du, über welche Beträge du monatlich verfügst, und wieviel Geld du schon hast.

Empfehlung #2: eine Strategie überlegen, das Geld sowohl in die Breite streuen (verschiedene Produkte) als auch in die Tiefe (kurz-, mittel-, langfristig). Und überlegen, wieviel Geld sicher und wieviel spekulativ sein soll. Welche Sachwerte gefallen dir gar nicht, welche möchtest du unbedingt haben? Das ist extrem Individuell, daher sehr beratungsintensiv. Ich empfehle Kunden kein Produkt, ohne zuvor einen kompletten Consulting Check gemacht zu haben.

Empfehlung #3: nicht warten, gleich agieren. Für ein gutes Konzept und dessen Umsetzung vergehen mehrere Tage, bis alle Produkte aktiviert sind. Wenn Bewegung in den Markt kommt, will wieder jeder eine Lösung (so wie beim 1. Lockdown 2020 plötzlich jeder Gold wollte), und es bleibt keine Zeit, allen zu helfen. Daher gehört das Konzept jetzt geplant und aktiviert. Ein gutes Konzept kann ohnehin jederzeit flexibel an Veränderungen angepasst werden.

Wieviel kostet ein Profi Finanzconsulter?

Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel so ein Profi kostet. Die Antwort ist: gar nichts. Wir werden nur aus den Produktkosten bezahlt, und zwar vom Produktgeber. Wenn Sie Finanzprodukte kaufen, werden immer Kosten fällig, in Form eines Ausgabeaufschlags oder Abschlusskosten. Und ein Teil dieser Kosten wird an die Berater weitergegeben. Wenn Sie direkt dort kaufen, behält der Produktgeber die Provision komplett ein.

Ich bin seit 2021 kein Finanzberater mehr, weil ich die Vorschriften in diesem Bereich für unethisch halte. Aber ich betreibe Telegram Kanäle und Mailinglisten mit Informationen. Speziell in dieser Krisenzeit ist es wichtig, stets brandaktuelle Informationen zu erhalten, denn möglicherweise muss man in einigen Bereichen schnell reagieren, wenn der Markt in Bewegung kommt.

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Gold – warum es nicht nur für Reiche gut ist!

Gold – warum es nicht nur für Reiche gut ist!

Was ist Gold?

Gold ist ein Edelmetall, und sehr selten. Das gesamte Vorkommen auf der Erde (190.000 Tonnen) würde einem Würfel von lediglich 21m Seitenlänge entsprechen. Würden wir es gleichmäßig auf alle Menschen verteilen, würde jeder 24,3g bekommen, also etwa 1 Kubikzentimeter.
Es wird vorwiegend für Schmuck Produktion verwendet, aber auch in der Industrie. Man kann es ganz flach walzen, sodass es eine fast durchsichtige Folie ergibt. Aus 1g Gold kann man einen 24km langen Faden ziehen.
Gold wird als Anlageobjekt in Münzen oder Barren produziert. Bullionmünzen haben entweder 916,6 Promille (Krugerrand, Britannia, American Eagle) oder 999,9 Promille (Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, Nugget, American Buffalo). Die Gewichte von Münzen werden in Unzen (oz) angegeben, es gibt meist 1/25, 1/10, 1/2 und ganze Unzen.
Als Barren gibt es 1g, 2g, 5g, 10g, 50g, 100g, 250g, 500g, 1000g (1kg), sowie 400oz (12,44kg). Letztere sind Barren wie man sie aus Hollywood Filmen kennt.

Hier der Größenvergleich einer 1€ Münze zu 100g Gold:

100g Gold Vergleich Größe 1€ Münze

Sie können es sowohl direkt bei Händlern und Banken als Münzen oder Barren kaufen, oder über „Systemkauf“. Das entspricht einem Sparplan, bei dem man etwa ab 25€ monatlich Gold kaufen kann. Wenn Sie noch mehr Detailinfos über Gold wissen wollen, siehe Wikipedia.

Warum Gold kaufen?

Auf Gold gibt es KEINE Steuer – jeder Kursanstieg ist 100% Wertsteigerung. Es ist leicht auch in großen Werten mitzunehmen, und ist daher in Krisenzeiten besonders beliebt. Die Corona Krise im März/April 2020 hat gezeigt, wie wichtig es ist – überall waren die kleinen Stücke ausverkauft. Es steigt im Wert, wenn die Aktienmärkte schwächeln – also besonders in Krisen. Es kann leicht transportiert werden (1kg hat im Juni 2020 einen Wert von 50.700€), und überall auf der Welt leicht verkauft werden – sofern es LBMA zertifiziert ist. Wichtig ist es, physisches Gold zu kaufen, keine Wertpapiere dafür, und dass es zumindest teilweise „zuhause“ gelagert wird, sodass es im Falle einer plötzlichen extremen Krise schnell im Zugriff ist. Wobei zu Hause vermutlich unsicher ist, eher im Garten vergraben, einmauern oder ähnliches.

Warum Gold NICHT kaufen?

Es hat keine Indexanpassung, daher wird häufig gesagt, dass es „nur“ zur Wertsicherung dient. Ich finde keinen anderen Grund, der dagegen spricht. Vielleicht wollen Sie lieber mit Fonds, ETFs und Aktien an der Börse investieren? Dann lesen Sie dazu meine Tipps in einem anderen Beitrag.

Vergleich zum Bausparvertrag

Der Bausparvertrag mit 100€ monatlich bringt nur noch 7.300€ nach 6 Jahren. Dafür zahlt man 7.200€ ein…?
Ich habe einen Vergleich mit einem Goldsparvertrag gemacht, für den Zeitraum Juni 2014-Mai 2020, also genauso 72 Monate. Damit hätte man über 174g Gold gekauft, was am 29.6.2020 einem Wert von knapp 9.700€ entspricht – also 25% Gesamtgewinn, während der Bausparvertrag gerade 1,39% geschafft hat. Das sind 2.400€ mehr, fürs selbe Geld! Außerdem hat man Gold, das weiterhin automatisch Wert erhaltend ist. Beim Bausparvertrag hat man Geldwerte, es liegt auf der Bank und ist damit von der nicht wirklich vorhandenen Einlagensicherung betroffen. Was ist besser?

Die Grafik zeigt: Der Gewinn bei Gold stieg dramatisch, beim Bausparvertrag gar nicht:

Vergleich Goldsparplan und Bausparvertrag

Schlägt Gold die Inflation?

Gold ist neben Immobilien und Aktien/Fonds  (sowie fondsgebundene Lebensversicherung) heute die einzige Investitionsform, mit der man realistisch die Inflation schlagen kann. Antiquitäten, Kunst und Oldtimer als Spezialformen lasse ich mal weg, weil man sich damit sehr intensiv beschäftigen muss und das nur für Liebhaber interessant ist. Immobilien haben sehr viele unterschätzte Risiken (Wertverlust, plötzliches Investitions-muss, Immobiliensteuer usw.), auf die ich immer dringend verweise.

Worauf sollten Sie beim Kauf achten?

  • Gold nur in physischer Form kaufen! Keine Wertpapiere – es ist 80x überzeichnet. Das bedeutet, 79 Leute glauben, das Gold zu besitzen, das Sie wirklich haben!
  • Feingold 999,9/1000, wird auch als 24 Karat bezeichnet
  • Nur „good delivery“ Standard nach LBMA (London Bullion Market Association) kaufen – damit ist es weltweit verkaufbar
  • Nur zugelassene und registrierte Prägeanstalten verwenden (Umicore, Haereus, Münze Österreich wobei letztere nicht LBMA zertifiziert ist, der Philharmoniker jedoch sehr wohl, etc.)
  • Weltweiter währungsunabhängiger Verkauf ist ganz einfach möglich
  • Jederzeit verfügbar halten – zumindest Teile davon sollten Sie in physischem Zugriff haben
  • Steuerliche Vorteile bei physischen Gold nutzen: keine Steuer!

Wie erwerbe ich Gold?

Es gibt im wesentlichen 2 Arten: entweder zum Händler fahren und Gold physisch kaufen. Das kostet am 29.6.2020 bei der Oberbank 78€ für 1g, bei der Sparkasse 66,40€+5€ Spesen=71,40€. Dazu müssen Sie noch den eigenen Aufwand, wie Fahrzeit, Sprit und Parkticket zählen. Denn Sie sollten monatlich kaufen, um den Cost-Average Effekt auch zu nutzen.

Sie können es auch einfach im Systemkauf online erwerben. Hier ist der Preis am 29.6.2020 bei 53,33€ pro Gramm, mit Hochsicherheits-Lagerung beim Großhändler (Pro Aurum in München). Das Depot sollte gegen sämtliche Risiken versichert und Sondervermögen sein, und die Auslieferung bereits ab 31,1 g/50 g möglich – je nachdem ob Münzen oder Barren gewünscht sind.
Keine Laufzeitbindung (Kaufbetrag monatlich variabel wählbar) ist ein weiterer großer Vorteil im Vergleich zu Bausparvertrag oder Lebensversicherung.

Verfügbarkeit und Liquidität

Im Systemkauf liegt immer etwas Gold beim Händler, nämlich jenes das noch nicht ausgeliefert wurde. Dieses kann binnen weniger Tage verkauft werden, und der Wert wird in beliebiger Währung auf Ihr Konto gezahlt. Haben Sie also ein Euro und ein Dollar Konto, können Sie sich aussuchen, wohin Sie es haben wollen.

Wenn Sie Gold daheim haben, und es LBMA zertifiziert im unbeschädigten Blister ist, können Sie auch jederzeit zum Händler oder zur Bank gehen und es verkaufen. Achtung: es gibt stark unterschiedliche Preise, vergleichen lohnt sich! Wie das genau geht, ob Gold zu Ihnen passt, und welche Strategie für Sie optimal ist, sollten wir in einem persönlichen Gespräch klären.

Lesen Sie gerne auch die Folgeartikel „Wie geht es weiter mit dem Geld?“ und „Die perfekte Gold Strategie„.

Wieviel kostet ein Profi Finanzconsulter?

Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel so ein Profi kostet. Die Antwort ist: gar nichts. Wir werden nur aus den Produktkosten bezahlt, und zwar vom Produktgeber. Wenn Sie Finanzprodukte kaufen, werden immer Kosten fällig, in Form eines Ausgabeaufschlags oder Abschlusskosten. Und ein Teil dieser Kosten wird an die Berater weitergegeben. Wenn Sie direkt dort kaufen, behält der Produktgeber die Provision komplett ein.

Ich bin seit 2021 kein Finanzberater mehr, weil ich die Vorschriften in diesem Bereich für unethisch halte. Aber ich betreibe Telegram Kanäle und Mailinglisten mit Informationen. Speziell in dieser Krisenzeit ist es wichtig, stets brandaktuelle Informationen zu erhalten, denn möglicherweise muss man in einigen Bereichen schnell reagieren, wenn der Markt in Bewegung kommt.

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Wieviel Kredit soll man nehmen?

Wieviel Kredit soll man nehmen?

Haus oder Wohnung finanzieren – vorher überlegen!

Am Anfang dieses Artikels werden Neufinanzierungen besprochen. Für alte Kredite gibts am Ende des Artikels eine positive Nachricht!

In Österreich gibt es Kredite mit in Summe 515.238 Mio Euro Summe (also 515 Mrd!), 168.816 Mio davon für private Haushalte (Quelle ONB). Bei der aktuellen Zinslandschaft von 1,73% im Durchschnitt für Wohnbau werden monatlich 243 Mio Euro zurückzahlt (Zahlen Februar 2020)

Vornehmlich werden damit Wohnungen und Häuser finanziert (64%), somit 108 Mrd. Euro. Denn ein Eigenheim ist ja viel besser als Miete zahlen, sagt man. Aber ist es so?

Glaubt man diesem Video, muss man es hinterfragen. Ein Kernsatz zeigt, warum es in der Praxis nicht so ist: der Vergleich gilt, sofern man das Geld, das man mit Miete gegenüber Kredit erspart, in Fonds veranlagt. Aber wer macht das schon?

Wie läuft das nun mit dem eigenen Wohnraum?

Fast niemand hat heutzutage das Geld fürs Eigenheim auf der Seite, daher wird finanziert. Nachdem Kredite jetzt mit einem Zinssatz unterhalb der Inflation zu haben sind, macht es grundsätzlich auch Sinn, zu finanzieren: Die Inflation hilft, den Kredit zurückzuzahlen. Erklärung: wenn man jährlich 2% Gehaltserhöhung bekommt, aber nur 1% für die Kreditzinsen zahlt, wird die Rückzahlung immer günstiger.

Was aber immer gefährlich ist: die Finanzierung wird bis ans Limit gemacht. Wenn also 1200€ monatlich möglich sind, wird der Kredit in dieser Höhe aufgenommen. Das führt aber auch dazu, dass die Immobilien Preise so stark gestiegen sind: günstige Kredit treiben die Preise in die Höhe.

Und es führt zur Situation, dass ich vielen Leuten sage, „du arbeitest also die nächsten Jahre für die Bank“. Warum?

Etwas Mathematik

Wenn jetzt bei 1% Kreditrate 1287€ monatlich bezahlt werden (Kredit 400.000€, 30 Jahre, 1%) – was passiert, wenn in den nächsten 30 Jahren (so lange laufen Kredite häufig) die Zinsen auf ein „normales“ Maß von 6% steigen? Es gab auch Zeiten mit über 10%, also 6% sind durchaus realistisch.

Dann werden statt 1287€ plötzlich 2400€ monatlich fällig. Kann sich der Kunde das noch leisten? Häufig nicht.

Haus weg – Kredit da?

Wenn wir also einen Kredit nehmen, wissend dass mit hoher Wahrscheinlichkeit die Rate bei normaler Konjunktur nicht zurückgezahlt werden kann: dann holt sich vermutlich irgendwann die Bank das Haus. Und es gibt ja auch noch Themen wie Scheidungen, Krankheiten etc.

Ich bin kein Freund der schlechten Nachrichten. Da muss auch was Gutes dazu. Also:

Was kann ich tun, damit die Bank das Haus nicht bekommt?

Anfangen muss man bei der Rate: diese so berechnen lassen, dass man jetzt schon einen höheren Zins ansetzt. Nehmen wir die 6% von vorhin. Wir zahlen derzeit nur 1.287€, bei 6% aber 2.400€. Die Ersparnis von 1.113€ legen wir in eine Sparform (bitte bloß kein Bausparvertrag!). Sehr viele Verträge haben 10-15 Jahre Garantiezins, aber Laufzeiten 25-40 Jahre. Nehmen wir also an, wir haben bei Garantie 2% und 1.478€ Rate, sparen also 922€ monatlich auf 15 Jahre (wenn wir von 2.400€ Obergrenze ausgehen). Bei 3% Zinsgewinn Netto ergibt das 209.122€.

Szenarien – Was könnte dann sein?

Szenario 1: Zinsen bleiben niedrig. Wir lassen alles wie es ist.
Szenario 2: Zinsen steigen auf 6%, sodass die Kreditrate auf 2400€ steigt. Wir stoppen also die Einzahlung in die Sparform, und zahlen nur noch Kredit zurück. Das Geld in der Sparform vermehrt sich durch Zinsen weiterhin von selbst.
Szenario 3: Zinsen steigen auf 8%, macht 2.935€ Rate. Wir stoppen die Sparform, und nehmen die monatlich fehlenden 535€ daraus, sodass wir weiterhin nur 2.400€ Belastung haben.
Szenario 4: Zinsen steigen auf 8% aber die Sparform bringt nur 2%. Wir lösen die Sparform auf und zahlen möglichst viel Kredit zurück. Es sind ja über 200.000€ bereits angespart worden. Die Rate sinkt auf 800€ monatlich und wir sparen jetzt 1.600€ monatlich weg, damit wir wieder 2.400€ Gesamtbelastung haben.

In jedem dieser Fälle
– behalten wir das Haus
– Haben wir keinen Stress mit der Bank
– Bleiben wir entspannt
– Und haben noch Geld auf der Seite

Ist das nicht besser, als ständig auf Knien ins Büro des Bank Betreuers zu rutschen?

Bestehende Kredite verbessern

Haben Sie schon einen Kredit, oder kennen jemand der einen hat? JETZT ist die beste Zeit, einen genauen Check zu machen. Aktuell sind die Zinsen niedrig wie nie zuvor. Selbst wenn jemand 2018 einen guten Kredit genommen hat, kann es Anfang 2020 sein, dass nach einer Umschuldung 10.000€ eingespart werden. Umschuldung bedeutet, es wird ein neuer Kredit aufgenommen und mit diesem der alte Kredit zurückgezahlt. Dabei entstehen zwar neue Kosten, aber aufgrund der niedrigen Zinsen kann dies bei längeren Laufzeiten dramatische Einsparungen bringen!

Natürlich sind die Szenarien hier vereinfacht dargestellt, es gibt ja auch noch Inflation usw. und jeder Mensch ist anders. Daher gilt wie immer: eine persönliche Beratung ist entscheidend.

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Was tun beim Finanz Crash?

Was tun beim Finanz Crash?

Kommt der Finanz Crash? Der Crash kommt!

Glaubt man der aktuellen Bücherliste, gibts wohl bald wieder heftige Bewegung am Finanzmarkt. Der nächste Finanz Crash naht – löst das bei Ihnen Panik aus? Das muss es nicht, das soll es nicht, das braucht es nicht! Aktuell (Jänner 2020) sind Bücher Bestseller, die sich mit dem Crash beschäftigen, und verkaufsstarke Titel tragen:

„Der größte Crash aller Zeiten“ von Friedrich & Weik

„Machtbeben“ von Dirk Müller

„Der Crash kommt“ von Max Otte

Ich habe sie alle gelesen. Weil es mich interessiert, und weil ich die bestmögliche Beratung bieten will. Was jedem klar sein sollte, ist, dass seit dem Jahr 2008 die Finanzwelt komplett umgedreht wurde. Plötzlich gibt es Negativzinsen, und die Nachrichten haben uns klar gemacht, dass wir das akzeptieren müssen. So denkt die Mehrheit, denn so wird es von Politikern und Medien erzählt.

Renditen am Aktienmarkt

Aber: Wussten Sie, dass Sie am Aktienmarkt in den Jahren 2009-2019 etwa 8% Rendite pro Jahr gemacht hätten (Sparplan mit DAX ETF). Mit einem gut geführten Fonds hätten Sie auch mehr gemacht, zum Beispiel mit dem MEAG Proinvest 10% pro Jahr in einem Sparplan.

Fehler der Politik

Doch ein substanzieller Fehler der Politik war, nach dem Finanz Crash im Jahr 2008 nicht aufzuräumen. Viel wurde versprochen, doch unternommen wurde überhaupt nichts, um das Problem am Kern zu packen. Zu mächtig waren die Einflüsterer aus der Wirtschaft. Das führte dazu, dass EZB und SNB, aber auch Dollar und Renmimbi (chinesische Währung) heute in einer sehr gespannten Position sind.

Und wann ist es so weit?

Experten streiten, wann der Crash kommt. Die Zeiträume schwanken von Q4/2020 bis 2023. Die große Unbekannte in dieser Gleichung sind die Politiker. Diese können durch extreme Maßnahmen alles verschieben, aber offenbar nicht lösen. Es kann also nur der Zeitpunkt verschoben werden, nicht die Tatsache. Deshalb ist aus heutiger Sicht ein Konzept nötig, sich auf den Crash vorzubereiten.

Vorbereitung auf den Finanz Crash

Wie mache ich das? Das Konzept „breit streuen“ sollte jedem bekannt sein. Die große Frage ist: wohin streuen? 2008 sind ALLE Werte gefallen, weil es eine Liquiditätskrise war. Auch die nächste Krise soll wieder eine solche werden. Wir dürfen also annehmen, dass wiederum ALLE Werte gleichzeitig fallen werden. Daher brauchen wir uns nur darüber Gedanken zu machen, welche Werte nach der Krise wieder steigen. Eigentlich einfach?

Gold

Die „Krisenwährung“ Gold (wie auch Aktienfonds) sind ein recht sicherer Fall, wenn wir davon ausgehen, dass es keinen Krieg gibt, und davon gehen wir aus – ich bin ein viel zu positiver Mensch, um etwas anderes zu akzeptieren. Bei Gold bitte darauf achten, keine Wertpapiere davon zu kaufen, sondern physisches Gold. Und dieses auch in kleinen Teilen, wie zB Barren und Münzen. Es gibt Modelle mit Systemkauf bis zu -18% Preisvorteil unter Nutzung des Cost-Average Effekts. Details gerne in persönlichem Beratungsgespräch, weil bei Gold die Gefahr von Betrug sehr hoch ist. Siehe auch Tipps auf goldreporter.de

Aktienfonds

2008 war zB bei Aktienfonds ein durchschnittlicher Einbruch von -50% normal, was dazu führte, dass viele ihre Fonds verkauften! Doch bereits 2 Jahre später war dies großteils wieder eingeholt – zumindest bei Fonds mit gutem Management. Anders gesagt: 2009 bis 2011 konnte man sein Geld verdoppeln (Wie genau das geht, besprechen wir gerne in einem Strategiegespräch). Die Wichtigste Regel ist: vorher Strategie festlegen, dann daran halten! Mehr Infos dazu im Artikel „Fonds, ETFs, Aktien„.

ETFs

ETFs sind im Moment der große Renner, weil die „Geiz ist geil“ Mentalität sehr stark verbreitet ist. Die scheinbar niedrigen Kosten bringen mehr Gewinn. Ein wichtiger Hinweis: wenn Sie auf einem Portal wie zB fondsweb.de Fonds Performance vergleichen, sind das bereits die Nettozahlen. Vergleichen Sie mal die besten Fonds mit den besten ETFs, dann sehen Sie speziell in Krisenzeiten die dramatischen Unterschiede. Und gerade jetzt, wo die Krise bevorsteht, haben ETFs das mehrere große Gefahren:

  1. Aktien, die massiv von ETFs gekauft werden, sind höchstwahrscheinlich überbewertet, was zu einem stärkeren Kursverfall als der Durchschnitt führen kann
  2. ETFs sind günstiger, weil sie nicht gemanaged sind. Was in der Krise bedeutet, dass kein Profi sich darum kümmert, die Verluste zu minimieren – das müssen Sie selber machen!
  3. ETFs sind ein Trend. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass es besser ist, nicht mit dem Trend zu schwimmen, bzw. auszusteigen, bevor der sich auflöst. Jetzt ist also ein guter Zeitpunkt, aus ETFs auszusteigen.

Michael Burry, das ist jener Mann, der 2008 die Krise zuerst erkannte und damit 100 Mio. Dollar verdiente, warnte im Oktober 2019 ausdrücklich vor einer ETF Blase. Mehr Infos dazu im Artikel „Fonds, ETFs, Aktien„.

Immobilien

Immobilien gelten als sicher, ABER: durch die jahrelange Niedrigzinsphase sind Kredite so billig geworden, dass die Immobilienpreise überdurchschnittlich stark gestiegen sind. Durch eine Marktbereinigung besteht die hohe Chance, dass auch die Immobilienpreise purzeln. Oder eine Sondersteuer vom Staat kommt (siehe Deutschland 1914-1923). Immobilien sind aufgrund ihrer Immobilität sehr leicht besteuerbar. Das wird in oben genannten Büchern im Detail beschrieben, darauf möchte ich hier nicht näher eingehen. Daher: Vorsicht und gut informieren, wenn Sie hier tätig sind.

Kredite

Einen Kredit zu haben, ist in der aktuellen Niedrigzinsphase eigentlich super, weil die Inflation hilft, den Kredit zurückzuzahlen. In der konkreten aktuellen Situation, in der Experten ebenfalls darüber diskutieren, ob der Euro crasht, birgt das aber große Gefahren: in vergangenen Währungsreformen wurden Schulden häufig 1:1 in die neue Währung übernommen, Werte wie Bargeld aber 1:0,5, wodurch die Schulden quasi doppelt so hoch waren wie zuvor. Details dazu stehen in den oben erwähnten Büchern.

Wer jetzt einen Kredit hat, sollte dringend prüfen lassen, ob durch eine Umschuldung Geld erspart werden kann. Wir haben zB für einen Kunden einen Kredit, den dieser erst 2018 bei schon sehr guter Zinslage abgeschlossen hatte, jetzt neu umgeschuldet und Netto über 10.000€ erspart. Details können natürlich nur in einem persönlichen Gespräch geklärt werden, da jede Situation einzeln zu bewerten ist.

Bargeld

In einer Krise empfiehlt es sich, ausreichend Bargeld direkt im Zugriff zu haben. Wenn so etwas passiert wie in Griechenland, wo tagelang die Bankomaten gesperrt waren, und danach nur 50€ pro Tag behoben werden konnten, hilft kein dick gefülltes Konto. Dafür sollte ausreichend Bargeld vorhanden sein. Nachdem die Konten ohnehin keine Zinsen bringen, fällt es leicht. Ausserdem zeigen die Banken Konkurse der Meinl und Commerzialbank Mattersburg, wie überraschend das kommen kann.

Bausparvertrag

Bausparer sind niemals gut – siehe dazu meinen Blog Artikel Bausparverträge.

Einlagensicherung

100.000€ sind durch die Einlagensicherung auf der Bank sicher? NICHT WIRKLICH! Lesen Sie meinen Blog dazu.

Banken und Sicherheit des Geldes

Wer noch an die Sicherheit der Banken glaubt, dem rate ich, diese Präsentation von Dr. Markus Krall anzusehen, der akribisch analysiert, wie die Situation ist (von 2019, also noch vor Corona!).

Deckungsstock in Versicherungen

Der „klassische Deckungsstock“ in Versicherungen bietet vergleichsweise hohe Sicherheit. Zum einen crashen Versicherungen im Gegensatz zu Banken nicht, etwa weil alle bei Rückversicherungen abgesichtert sind. Andererseits bieten diese Werte in Euro, die nicht von Aktienkursen abhängen, sind damit in dieser Hinsicht also vergleichbar mit Sparbüchern. Wichtig ist hierbei aber, ein Produkt mit variablem Zugriff zu finden, ohne Rückkauf Verlust. Das ist nicht leicht zu finden, aber es gibt solche Produkte. Außerdem sei an dieser Stelle erwähnt, dass es bei einer erheblichen Krise schwierig werden kann: es gibt §314 bzw. §316 VAG (gut erklärt auf eigentum-erwerben.at) und auch §89 bzw. §98 VAG (gut erklärt auf insignitus.com), und beide führen wieder zur Weisheit: man sollte sein Geld breit streuen!

Mantelprodukt

Was ein Mantelprodukt ist, und warum das Steuern spart, erfahren Sie in diesem Blog.

Beratung

Letztlich ist jeder anders, hat andere Wünsche und Wissen bezüglich Sicherheit und Veranlagung. Deshalb ist eine intensive Beratung zur Erarbeitung einer persönlichen Strategie das Wichtigste. Hier einfach seinen Freund zu fragen, ist gefährlich: Vielleicht hat der ganz andere Geldmengen, und ganz andere Ideen dazu. Leider sehen wir allzu oft, dass einfach eine Idee von jemand anders übernommen wird, ohne sich klar zu machen, was die Bedingungen rundherum sind. Hier ist kompetente Fachberatung wichtiger als bei irgend einem anderen Produkt.

Die Lösung

In der chinesischen Schrift ist das Zeichen für „Risiko“ und „Chance“ das gleiche – weil ein Risiko immer auch eine Chance bietet. Das Risiko ist, alles zu verlieren. Die Chance ist, nach dem Finanz Crash das Geld zu vervielfachen. Einfach nur absichern ist möglich, aber warum gibt es nach jedem Finanz Crash mehr Millionäre als zuvor? Weil diese Leute die Chance genutzt haben. Wollen Sie das auch? Wie Sie lesen konnten, beschäftigen wir uns intensiv mit dem Markt. Gemeinsam finden wir Ihre Life Luxury!

Wieviel kostet ein Profi Finanzconsulter?

Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel so ein Profi kostet. Die Antwort ist: gar nichts. Wir werden nur aus den Produktkosten bezahlt, und zwar vom Produktgeber. Wenn Sie Finanzprodukte kaufen, werden immer Kosten fällig, in Form eines Ausgabeaufschlags oder Abschlusskosten. Und ein Teil dieser Kosten wird an die Berater weitergegeben. Wenn Sie direkt dort kaufen, behält der Produktgeber die Provision komplett ein.

Ich bin seit 2021 kein Finanzberater mehr, weil ich die Vorschriften in diesem Bereich für unethisch halte. Aber ich betreibe Telegram Kanäle und Mailinglisten mit Informationen. Speziell in dieser Krisenzeit ist es wichtig, stets brandaktuelle Informationen zu erhalten, denn möglicherweise muss man in einigen Bereichen schnell reagieren, wenn der Markt in Bewegung kommt.

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